Digitalisierung von Kulturschätzen mit industrieller Messtechnik

Wir digitalisieren historische Objekte und bewahren kulturelles Erbe für Forschung und Öffentlichkeit

Die Kulturerhaltung steht vor einer Herausforderung, die so alt ist wie die Menschheit selbst: Wie bewahren wir die Kunst, die Geschichte und das Erbe unserer Kulturen in einer Welt, die sich unaufhaltsam digitalisiert? Historische Artefakte, Kunstwerke und Denkmäler sind häufig anfällig für die Auswirkungen der Zeit, sei es durch physische Abnutzung oder Umweltschäden und Klimawandel. Um diese wertvollen Erbstücke zu schützen und gleichzeitig einem breiten Publikum zugänglich zu machen, ist die Digitalisierung von Kulturschätzen unerlässlich.

Hier kommt unsere Fertigungsmesstechnik ins Spiel. Diese hochentwickelte Technologie, die ursprünglich für industrielle Anwendungen entwickelt wurde, ermöglicht es, Objekte präzise zu vermessen und digitale Modelle zu erstellen. Wir sind auf die Anwendung dieser Technologie in der Kulturerhaltung spezialisiert und entwickeln innovative Lösungen, die einen echten Wendepunkt in diesem Bereich darstellen.

Fertigungsmesstechnik im Dienst der Kulturerhaltung

Die Fertigungsmesstechnik hat sich zu einem wertvollen Werkzeug für das Bewahren von Kulturerbe entwickelt. Durch den Einsatz hochmoderner Messtechnik, wie beispielsweise 3D-Scannern und digitalen Bildgebungsverfahren, können historische Artefakte, Kunstwerke und Sammlungen in beeindruckender Detailtreue erfasst und digitalisiert werden. Dies ermöglicht nicht nur die Erhaltung des Kulturerbes für zukünftige Generationen, sondern auch die Erforschung und Analyse von Objekten, ohne sie physisch berühren zu müssen.

Bewahren von Kulturerbe mit industrieller Messtechnik

Die Anwendung industrieller Messtechnik in der Konservierung von Kulturerbe bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Durch hochpräzise 3D-Scanner können beispielsweise Skulpturen, archäologische Fundstücke oder historische Gebäude in digitale Modelle umgewandelt werden. Dies ermöglicht eine detaillierte Analyse und Rekonstruktion von Objekten, selbst wenn sie stark beschädigt oder zerfallen sind. Zudem können so virtuelle Ausstellungen erstellt werden, die es einem breiten Publikum ermöglichen, Kulturgüter zu erleben, die normalerweise in Museen oder archäologischen Stätten schwer zugänglich sind.

Die Verwendung von Fertigungsmesstechnik zur Digitalisierung von historischen Sammlungen ermöglicht auch die Erstellung von Archiven, die als Referenz für zukünftige Restaurierungsprojekte dienen können. Darüber hinaus können digitale Kopien von Kulturgütern vor Naturkatastrophen oder anderen Risiken geschützt werden, die die physische Integrität der Originale gefährden könnten.

Digitalisierung von Kulturschätzen mit industrieller Messtechnik

Die Digitalisierung von Kulturschätzen bietet viele Vorteile. Sie schafft eine dauerhafte und sichere Speicherung von Informationen, die unabhängig von den physischen Gegebenheiten der Originale ist. Darüber hinaus ermöglicht die Digitalisierung den einfachen und breiten Zugang zu diesen Informationen, indem sie online verfügbar gemacht werden.

Scharfe und detailreiche Objektfotografie mit Industriekameras

Die detailreiche Fotografie von Objekten mithilfe von Industriekameras und Focus Stacking ist ein bewährtes Verfahren in vielen technischen Anwendungen. Industriekameras zeichnen sich durch ihre hohe Auflösung und Präzision aus, wodurch selbst kleinste Details und Strukturen exakt erfasst werden können. Das Focus Stacking ermöglicht es, verschiedene Fokusebenen eines dreidimensionalen Objekts zu kombinieren, um eine Gesamtschärfe zu erzielen, die in einer einzigen Aufnahme nicht möglich wäre.

Durch die Kombination dieser Techniken entstehen superscharfe Bilder von außergewöhnlicher Klarheit und Genauigkeit. So lassen sich alle Teile eines Motivs in hoher Qualität und Auflösung darstellen, was besonders bei Makroaufnahmen kleiner und detailreicher musealer Objekte nützlich ist.

Wir entwickeln maßgeschneiderte Scanlösungen für die fotografische Objekterfassung von Sammlungsstücken, damit Forscher:innen weltweit besser als bisher mit ihnen arbeiten können.

Dreidimensionale Erfassung von Museumsobjekten

Die 3D-Scan- und Modellierungstechnologie ist ein unverzichtbares Werkzeug in der Museumsbranche. Mithilfe fortschrittlicher Scanning-Technologien können Kulturschätze in bisher unerreichter Detailgenauigkeit erfasst werden. Die Technologie erzeugt präzise 3D-Modelle von Kunstwerken, Skulpturen und historischen Gebäuden, wodurch die Originalität und Einzigartigkeit der Objekte bewahrt wird.

Wir ermöglichen mit unseren 3D-Messtechniklösungen nicht nur die präzise Dokumentation und Archivierung von Kunst- und Kulturgütern, sondern auch die Schaffung faszinierender virtueller Ausstellungserlebnisse. Besucher:innen können so Objekte aus verschiedenen Blickwinkeln erkunden, sogar feinste Details sehen oder die Funktionsweise historischer Objekte in virtueller und erweiterter Realität erleben.

Materialanalyse und Restaurierung

Die Verwendung spezieller Messtechnik revolutioniert auch die Materialanalyse und Restaurierung von Kunstwerken. Hyperspektrale und multispektrale Bildgebung ermöglicht die Erfassung von Informationen über die chemische Zusammensetzung und den Zustand von Oberflächenmaterialien auf einer hyperfeinen Ebene. Diese Informationen sind entscheidend für die schonende Restaurierung und Konservierung von Artefakten und Gemälden, da sie es den Experten ermöglichen, die besten Methoden zur Erhaltung festzulegen. Zudem trägt die hyperspektrale Messtechnik dazu bei, Fälschungen zu erkennen und die Authentizität von Kunstwerken zu überprüfen. 

Aktuelle Kooperationen mit Museen und Kulturerbeeinrichtungen zur Bestandsdigitalisierung

Eine Auswahl unserer Messtechniklösungen, die wir vergleichbar auch gern für Sie umsetzen – maßgeschneidert für Ihren konkreten Anwendungsfall:

Digitalisierung der Molluskensammlung des Museums für Naturkunde Berlin

Für das MfN Berlin realisierten wir die Scanstation DORA für das Digitalisieren objektreicher Sammlungen. Das MfN Berlin nutzt DORA, um die umfangreiche Sammlung von Gehäusen von Muscheln und Schnecken zu fotografieren und mit zugehörigen Metadaten, wie Art, Fundort, Fundjahr, zu kombinieren.

 

Digitalisierung historischer Maschinen im Technikmuseum Magdeburg

Wir digitalisieren historische Industriemaschinen und nehmen sie virtuell wieder in Betrieb. Mit digitalen Zwillingen der bis zu 120 Jahre alten technischen Anlagen und Virtual und Augmented Reality zeigen wir ihre Funktionsweisen und ihr Zusammenspiel mit weiteren Anlagen innerhalb der Magdeburg Schwermaschinenbaubetriebe anschaulich.

 

Digitalisierung und Identifizierung mitteldeutscher Fundmünzen am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt

Für die Digitalisierung historischer Münzen haben wir den Münzscanner O.S.C.A.R. entwickelt, mit dem einzelne Münzen anhand eines individuellen »digitalen Fingerabdrucks« eindeutig und unverwechselbar beschrieben und identifiziert werden können.