Neben dem Aspekt der Sicherheit bietet diese Technologie weitere Funktionalitäten, um den Menschen bei seinen Tätigkeiten zu assistieren, die Interaktion zwischen Mensch und Roboter zu ermöglichen sowie prozessrelevante Informationen bereit zu stellen.
Virtuelle Schaltflächen
Die projektions- und kamerabasierte Technologie bietet die Möglichkeit durch interaktive Schaltflächen mit dem System, dem Roboter bzw. der Anlage zu kommunizieren. Auf Basis dessen können zum Beispiel verschiedene Prozesse ausgewählt, Abläufe gesteuert und Roboterprogramme gestartet bzw. beendet werden. Die virtuellen Schaltflächen können dynamisch, z.B. in Abhängigkeit des aktuellen Arbeitsschrittes, direkt in der Nähe des Menschen eingeblendet werden. Darüber hinaus können auch detektierte Sicherheitsbereichsverletzungen vor einem Wiederanlauf der Anlage durch Aktivierung einer 2-händigen virtuellen Interaktionsfläche bestätigt werden.
Werkerunterstützung
Die Visualisierung von prozess-, roboter- und sicherheits-relevanten Informationen stellt einen weiteren wesentlichen Aspekt im Bereich der Mensch-Roboter Kooperation dar. Dadurch kann dem Menschen permanent der aktuelle Zustand der Anlage, des Roboters und des Prozesses übermittelt und bei Bedarf frühzeitig darauf reagiert werden. Außerdem können geeignete, den Werker unterstützende Einblendungen, wie zum Beispiel textuelle Arbeitsanweisungen, Schemata oder Piktogramme den Menschen bei seiner Arbeit assistieren. Die projektions- und kamerabasierte Technologie ermöglicht die perspektivisch korrekte und dynamische Einblendung von Informationen im Arbeitsraum auf Fußböden, Arbeitstischen oder auch direkt auf Werkstücken.
3D-Umgebungserfassung
Projektor- und Kameratechnik erlauben zudem eine 2 ½-dimensionale Erfassung des Arbeitsbereiches, wodurch das System weiterhin zum Beispiel für die Erkennung von Objekten oder für die kollisionsfreie Bahnplanung genutzt werden kann.